Pferdekauf - Wo die Liebe hinfällt!
- joanabrandes
- Mar 27, 2019
- 2 min read
Wenn ich zu neuen Kunden komme, freue ich mich immer wieder, wenn Pferd und Reiter gut zusammen passen. Klar gibt es in jeder Mensch-Tier Beziehung mal ein Problem, aber wenn es grundsätzlich passt, ist es nicht wirklich ein großes "Ding". Leider ist es manchmal aber so, dass Tier und Mensch ein Grundproblem miteinander haben: Die Lebenseinstellung! Und dann wird es meist schlimm für mindestens einen von Beiden und es lässt sich auch nicht immer gemeinsam lösen.
Beispiel gefällig?
Jenny möchte sich den Traum vom eigenen Pferd verwirklichen und stiefelte mit ihrer guten Freundin, die auch ein Pferd besitzt und schon seit Jahren reitet los zum Händler. Beim Händler stehen sie dann vor dieser wunderschönen Friesenstute namens Sandy. Sie hat eine Grundausbildung, ist sogar eingefahren und ist brav beim Probereiten. Alles toll. Sandy ist scheint das Traumpferd zu sein. Jenny kauft Sandy. Leider stellt sich zuhause alles anders dar. Sandy fängt nach 2-3 Wochen an, wild unter dem Sattel zu bocken und ist Schreckhaft. Auch durch Bodenarbeit und longieren oder arbeit wird es nur begrenzt besser. Es stellt sich raus, dass Sandy vorher fast jeden Tag vor der Kutsche lief und nur ab und an unter dem Reiter. Das lies sie sich auch gefallen, aber eben nur, wenn Sie viel Arbeit vor der Kutsche hatte, die ihr auch richtig Spaß machte. Jenny wollte nun mal aber eigentlich lieber 2-3 Mal die Woche ausreiten nach ihrem Job und 1-2 Mal ein bisschen in der Bahn arbeiten. Kutsche fahren kann Sie gar nicht. Will Sie auch nicht und muss sie auch nicht. Ihr Hobby ist schließlich Reiten. Nach einigem hin und her (Jenny hat wirklich einiges versucht) kam die Erkenntnis, dass die Beiden in ihren Vorstellungen von Spaß einfach nicht zusammen kommen. Sandy ging an eine sehr passionierte Kutschenfahrerin und Jenny hat jetzt einen ganz tollen Haflinger Wallach, der sie mehrmals die Woche durchs Gelände trägt und ab und an ein bisschen Dressurarbeit in der Bahn macht. Alle sind glücklich!
Aber man hätte sich viel Leid ersparen können, denn zum ersten hätte Jenny sich ein bischen mehr Gedanken machen können, was sie selbst eigentlich möchte an einem Pferd(Die Erkenntnis kam nämlich erst nach dem Kauf) und den Verkäufer danach fragen können, was das Pferd denn so in seinem Leben bisher gemacht hat und woran es Spaß hat. Leider alles Fragen, die oft erst zu spät aufkommen. Ich erlebe es leider oft auf diese und andere Art und Weise.
Also: Mach dir Gedanken, was du willst und ob dein Pferd dazu passt!
Wenn du mehr zum Thema Pferdekauf wissen möchtest, schreib mich gerne an oder Besuche mein Webinar: Fallstricke des Pferdekaufs! Zu finden auf meiner Webinar Seite.
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